Schilde wurden bereits in der Antike verwendet und im Laufe der
Jahrhunderte immer weiterentwickelt.
Im Mittelalter waren sie ein
unverzichtbares Teil der Ausrüstung von Rittern und Kriegern.
Frühe
mittelalterliche Schilde waren oft aus Holz oder Tierhäuten gefertigt
und dienten hauptsächlich dem Schutz gegen Waffen wie Pfeile oder
Speere.
Im Laufe der Zeit wurden sie jedoch immer weiter verbessert und
auch verziert, um das Ansehen des Trägers zu erhöhen.
Es entstanden
verschiedene Typen wie der Rundschild, der Wikingerschild, der
Ritterschild und der Wappenschild.
Letzterer war oft mit dem
Familienwappen oder anderen Symbolen verziert.
Schilder wurden auch im
Kampf eingesetzt, indem sie entweder zur Abwehr oder zum Angriff genutzt
wurden.
Ein Schild besteht aus verschiedenen Materialien, die je nach Zeit und
Ort, aber auch je nach Zweck und Verfügbarkeit variieren können.
Traditionell wurde der Schildrahmen aus Holz hergestellt, das oft mit
Tierhaut oder Leder überzogen und dann mit Metall- oder Lederbeschlägen
verstärkt wurde.
Das Schildgesicht konnte ebenfalls aus Holz, aber auch
aus Leder, Knochen, Elfenbein, Horn oder Metall bestehen.
In späteren
Zeiten wurden Schilde oft mit Textilien wie Leinen oder Wolle bespannt,
die dann bemalt wurden.
Die Griffe und Riemen zur Befestigung des
Schildes am Arm des Trägers waren in der Regel aus Holz oder Leder.
Ein Rundschild ist eine runde Schutzvorrichtung, die von Kriegern im
Kampf verwendet wurde. Es hat in der Regel einen Durchmesser von etwa 60
bis 90 cm und kann aus verschiedenen Materialien wie Holz, Leder,
Metall oder Kombinationen daraus hergestellt sein. Der Rundschild wurde
häufig von germanischen, keltischen und wikingerzeitlichen Kriegern
verwendet, da er eine gute Balance zwischen Schutz und
Manövrierfähigkeit bot. Der Schild wurde in der Regel mit dem Arm
gehalten und konnte zur Abwehr von Angriffen sowie zum Angriff selbst
genutzt werden. Rundschilder konnten auch mit Verzierungen wie Wappen,
Mustern oder Symbolen versehen sein, um die Zugehörigkeit des Kriegers
zu einer bestimmten Gruppe oder Familie zu zeigen.
Ein Wappenschild ist ein Schild, auf dem das Wappen eines Adeligen oder
einer Familie dargestellt ist. Im Mittelalter diente es als
Erkennungszeichen auf dem Schlachtfeld und als Symbol des Rangs und der
Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppierung. Ein Wappenschild konnte
aus verschiedenen Materialien wie Holz, Leder oder Metall hergestellt
werden und wurde oft kunstvoll verziert. Das Wappen selbst bestand aus
verschiedenen Symbolen wie Tieren, Pflanzen oder geometrischen Figuren,
die eine besondere Bedeutung hatten und oft eine Familiengeschichte oder
bestimmte Eigenschaften der Person widerspiegelten. Mit der Zeit wurde
das Wappen auch in andere Bereiche übernommen, wie beispielsweise auf
Briefpapier, Siegeln oder Fahnen.
Ein Wandschild ist ein dekoratives Objekt, das an der Wand aufgehängt wird und oft ein Wappen, ein Familienwappen oder ein anderes Symbol trägt.
Im Mittelalter wurden Wandschilde als Teil der Heraldik verwendet, um die Identität eines Adelsgeschlechts oder einer Familie zu symbolisieren.
Sie waren oft aufwendig gestaltet und mit Edelmetallen wie Gold und Silber verziert.
Im Laufe der Zeit wurden Wandschilde auch zu dekorativen Objekten für zu Hause, um den mittelalterlichen Stil und die Atmosphäre in Wohnräumen zu schaffen.
Heutzutage werden Wandschilde oft als Sammlerstücke oder als Teil von historischen Reenactments verwendet.
Wandschilde können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, darunter Holz, Metall und Leder. Einige sind handgefertigt und einzigartig, während andere in großen Mengen hergestellt werden.
Ein Schildbuckel ist ein metallischer Verstärkungsring, der auf der
Vorderseite eines Schildes angebracht ist.
Er dient dazu, den Schild
stabiler und widerstandsfähiger gegen Schläge und Stöße zu machen.
Der
Schildbuckel wird oft aus Messing oder Eisen gefertigt und kann
unterschiedliche Formen haben, von einfachen runden Scheiben bis hin zu
komplexen Verzierungen.
In der Regel ist der Buckel in der Mitte des
Schildes angebracht und wird durch Nieten oder Schrauben befestigt.
Einige historische Schilde hatten mehrere Buckel, um eine größere
Stabilität zu gewährleisten.
Der Schildbuckel war ein wichtiger
Bestandteil der mittelalterlichen Schilde und trug zur Sicherheit des
Trägers bei.
Wikingerschilde waren typischerweise runde oder ovale Schilde, die von den Wikingern im Kampf verwendet wurden.
Sie waren aus Holz gefertigt und mit Leder oder Tierhaut bespannt, um sie zu verstärken und zu schützen.
Einige Schilde wurden auch mit Metall beschlagen, um sie widerstandsfähiger zu machen.
Die Größe der Schilde variierte, aber typischerweise waren sie zwischen 80 und 100 cm im Durchmesser.
Sie waren auch relativ leicht, um es den Kämpfern zu ermöglichen, sie schnell zu bewegen und zu schwenken.
Die Schilde wurden oft mit dekorativen Mustern bemalt, die aus verschiedenen Symbolen und Tieren bestanden. Diese Designs sollten den Kämpfern Glück bringen und sie vor dem Bösen schützen.
In der Schlacht wurden die Schilde oft in einer Schildmauer oder einem Schildwall aufgereiht, um eine Verteidigungslinie zu bilden.
Die Kämpfer konnten ihre Schilde auch verwenden, um Angriffe abzufangen und abzuwehren oder um Feinde zu stoßen und zu verletzen.
Wikingerschilde waren eine wichtige Ausrüstung für die Wikinger und spielten eine entscheidende Rolle in ihren Kämpfen und Schlachten.