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Cowboys sind die Legenden des Wilden Westens, doch die Romantik, die viele mit ihrem Leben verbinden, weicht stark von der Realität ab. Einblicke in ihre Löhne und Arbeitsbedingungen zeigen, dass ihr Alltag viel härter war, als man heute oft denkt.

Löhne und Gehälter:
Im 19. Jahrhundert, während der Blütezeit des Wilden Westens, verdiente ein Cowboy zwischen 25 und 40 Dollar im Monat. Der Verdienst hing vom Arbeitgeber, der Erfahrung und der Region ab. Unerfahrene Cowboys, sogenannte „Greenhorns,“ starteten oft am unteren Ende der Skala, während erfahrene „Top Hands“ bis zu 40 Dollar pro Monat erhielten. Im Vergleich zu einem Fabrikarbeiter an der Ostküste mit durchschnittlich 30 Dollar pro Monat verdienten Cowboys also ähnlich, allerdings unter weitaus härteren Bedingungen.

Verpflegung und Unterkunft:
Neben dem Grundlohn stellten Rancher oft einfache Unterkunft und Verpflegung. Cowboy-Mahlzeiten bestanden überwiegend aus Bohnen, Speck, Kaffee und Brot – alles andere als abwechslungsreich. Die meiste Zeit verbrachten Cowboys unter freiem Himmel, und luxuriöse Annehmlichkeiten gab es selten.

Harte Arbeitsbedingungen:
Die Arbeit eines Cowboys war von Gefahren geprägt. Wochenlange Viehtriebe setzten sie den Elementen aus: Stürme, brennende Sonne und Hochwasser waren üblich. Dazu kamen die Gefahren von Krankheiten, Verletzungen und möglichen Übergriffen. Die langen Arbeitstage begannen frühmorgens und dauerten oft bis in die Nacht. Cowboys arbeiteten bis zu 14 Stunden täglich, sieben Tage die Woche. Neben dem Hüten der Herde kümmerten sie sich um entlaufene Tiere und die Pflege der Pferde.

Kosten und Ausgaben:
Cowboys lebten oft von der Hand in den Mund. Wer etwas sparen konnte, investierte meist in bessere Ausrüstung wie Sättel oder Pferde. Die wenigen Male, in denen sie nach monatelanger Arbeit in eine Stadt kamen, gaben sie ihr Geld oft in Saloons aus. Nur wenige schafften es, langfristig genug zu sparen, um sich eine eigene Ranch zu kaufen oder unabhängig zu werden.

Der Boom und Niedergang der Rinderindustrie:
In den 1880er Jahren brachte der Boom der Rinderindustrie für kurze Zeit bessere Verdienstmöglichkeiten, aber der anschließende Preisverfall setzte der Hoffnung auf dauerhafte Lohnsteigerungen ein Ende. Das harte Leben blieb, doch die Bezahlung verbesserte sich kaum.

Das Leben als Cowboy im Wilden Westen war weit entfernt vom glamourösen Bild der Westernfilme. Mit niedrigen Löhnen, entbehrungsreichen Arbeitsbedingungen und einem rauen Alltag brauchte man harte Nerven und körperliche Stärke. Cowboys lebten einen abenteuerlichen, aber entbehrungsreichen Alltag ohne finanzielle Sicherheit.

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Weiterführende Literatur:


    Boessenecker, J. When Law Was in the Holster: The Frontier Life of Bob Paul, 2012.
    Russell, C. The Life and Legend of the American Cowboy, 1979.

Mit diesem Beitrag wollen wir historische Einblicke geben und zur authentischen Western-Ausstattung für das nächste Event inspirieren!